DORFPLATZ FEISTRITZ/DRAU
BESCHREIBUNG
Allgemeines
Die Grundidee ist die Herstellung eines Platzes in Form eines Kreises, angelehnt an ein römisches Theater. Am Platz sollen Materialien der Umgebung verwendet werden. Lärchenholz aus den umgebenden Wäldern für die Sitzbänke und die Tore. Natursteinplatten aus dem Krastal für den Platzbelag und den Brunnen. Die großen Tore beim Platzein- bzw. Ausgang sollen den Verkehr entschleunigen und den Platz schließen bzw. definieren, was die vorhandene Bebauung leider zu wenig vermag. Die Kreuzner Straße soll verschmälert und rechtwinkelig an die Villacher Straße angebunden werden. Dadurch entsteht eine Vergrößerung der Platzfläche und eine gefahrlosere Einbindung. Der Fußgeher soll im Mittelpunkt einer Platzgestaltung sein, nicht der private ruhende und fließende Verkehr.
Verlegung der Omnibus Haltestellen
Zur Belebung des Platzes und zur Reduzierung der Gehentfernung zur Hauptschule und zur Volksschule sollen die Bushaltestellen in die Nähe des Platzes verlegt werden. Alle Busbenützer erhalten während der Wartezeiten einen größeren und attraktiveren Aufenthaltsbereich.
Brunnen
Ein neuer Brunnen soll weiter vorne an der Straße errichtet werden. Damit rückt er mehr ins Zentrum des Geschehens. Er bildet gleichzeitig eine Absturzsicherung zwischen Gehweg und Treppenanlage bei den Geschäften des Gemeinschaftshauses.
Terasse
Die Terrasse des Gemeinschaftshauses wird vergrößert und Richtung Platz gedreht. Damit kann diese Terrasse in Zukunft besser für Veranstaltungen genutzt werden und das Gemeinschaftshaus besser in den Platz einbezogen werden.
Sitzstufen
Als Abtrennung des Platzes zur höher gelegenen Kreuzner Straße werden Sitzstufen aus Lärchenholz errichtet. Diese Form ist dem römischen Theater entnommen. Die Sitzstufen lassen sich bei Veranstaltungen ideal zum Sitzen nutzen. In dieser Form kann der Platz auch für große Ansammlungen verwendet werden. Außerhalb von Veranstaltungen dienen die Sitzstufen der Platzgestaltung bzw. zum Verweilen, Ausruhen, Diskutieren und Spielen.
Tore
In Verlängerung der Sitzstufen werden große Eingangs- bzw. Einfahrtstore errichtet. Wie bei älteren Platzanlagen dienen diese der Platzbildung. Sie schließen den Platz ab und definieren ihn zusätzlich. Das eine ist das Villacher Tor, das andere das Spittaler Tor. Das Durchfahren bzw. Durchschreiten der Tore unterstreicht den Platzgedanken. Innerhalb des Platzes wird man durch die Tore im Platz „eingeschlossen“. Die Tore sind aus Holz und können als Werbe-, Beleuchtungs- und Informationsträger dienen.
Beleuchtung
Die Beleuchtung des Platzes soll über ca. 4m hohe Kandelaber erfolgen. Die Kandelaber sind in einer Farbe gehalten und bringen neben den Bäumen einen Rhythmus in das Straßenbild.
Bepflanzung
Entlang der Villacher Straße sollen heimische Laubbäume gepflanzt werden. Diese dienen der Attraktivierung des Platzes und bringen einen vertikalen Akzent in den Platzraum.
Fussgeher
Für den möglichst gefahrlosen Fußgeherverkehr zwischen Hauptschule und Platz wird der Gehsteig auf der Nordseite der Villacher Straße über die Pobersacher Straße geführt. Damit erfolgt eine verbesserte Gehweganbindung an die Hauptschule.
Ruhender Verkehr
Entlang der Villacher Straße befinden sich zwischen den Bäumen Kurzparkzonen. Für längeres Parken soll der Parkplatz hinter der Post aufgewertet werden.
Daten & Fakten
Art des Wettbwerbs
Anonymer, einstufiger Wettbewerb
Thema
Erlangung von Entwürfen für ein Bundesamtsgebäude in Graz
Abgabe
25.06.2012
Mitarbeiter
Cand. Arch. Johann Brunnbauer
Resultat
2.Runde