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KIOSK WIEN
​Gemeinsam mit Dipl. Ing. Karin Schwarz Viechtbauer
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BESCHREIBUNG

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KIOSK - Konsum Insel oder Stadt Kult(ur)

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Dieser Kiosk ist ein kristalliner, archetypischer Baukörper;
seine Abmessungen beruhen auf dem Modul von 110cm (= Höhe der Warenausgabe);
seine Gesamthöhe beträgt 330cm, gegliedert in 3 Zonen zu je 110cm - Stauzone, Verkaufszone und Werbezone (city-lights);
seine Tiefe beträgt 220cm,
seine Länge je nach Größe des Kiosks 110cm, 220cm, 440cm oder 660cm,
- ein eindeutig quadratischer oder eindeutig rechteckiger Grundriss.

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Dieser Kiosk verwandelt sich;


nachts ist er geschlossen, seine Werbezone leuchtet,
- der Kiosk als Litfaßsäule;
tagsüber werden die Klappen geöffnet und bilden das Vordach,
- geöffneter oder geschlossener Kiosk können auch aus der Entfernung unterschieden werden;
bei Schlechtwetter wird eine kleine Luke zum Durchreichen geöffnet;
bei besserem Wetter kann die gesamte Glasfläche einem Autofenster gleich nach unten gekurbelt werden;
bei Schönwetter wächst der Kiosk nach außen, öffnet sich dem Publikum,
- der so geöffnete Kiosk gleicht einer gedeckten Veranda;
der Nutzung entsprechend können eine oder alle Außenwände mit oder ohne Möblierung nach außen gefahren werden;
eine ausfahrende Außenwand schafft den Zugang für den Kioskbetreiber,
- auf eine die Fassade durchbrechende Eingangstür kann verzichtet werden.

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Konstruktion und Material


Das konstruktive System des Kiosks ist ein Stahlrahmenskelett aus 8/8cm Profilrohren;
die Eckstützen sind aus Nirosta, durch sie erfolgt die Dachentwässerung;
die Fassade wird durch einen Formrohrrahmen, in dem das Glasfenster bewegt werden kann, getragen;
den äußeren Abschluß der Stauzone bilden senkrechte Aluwellblechpaneele;
ein gleiches Paneel kann die Verkaufszone versperren bzw. als Vordach fungieren;
Fußboden- und Dachaufbau sind wärmegedämmt;
der Belag ist ein fußfreundliches Holzparkett;
das Dach ist zu den Stützen leicht geneigt und blecheingedeckt;
zur Anpassung ans Gelände gibt es verstellbare "Füße".

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Farbe


Eine assoziative Farbgebung wird vorgeschlagen,
ein roter Würstelstand,
ein grüner Blumenstand,
ein brauner Maronistand,
ein schwarzer Zeitungsstand........

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Aufstellung im Stadtraum


Dieser Kiosk ist als freistehendes Objekt konzipiert;
die Reduktion der Höhe auf 220cm (ohne Werbezone) macht eine Aufstellung unter einem Haltestellendach möglich.

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Würstelstand

Eine klare Trennung zwischen Stauzone und Verkaufszone tut not, die Arbeitsflächen sollten frei von Geräten sein,
- deshalb wird die Möblierung als Nirosta-Einbausystem vorgeschlagen,wenn auch heute nicht alle "würstelstandspezifischen" Geräte einbaubar erhältlich sind;
von außen bedienbare Müllbehälter in den Ecken des Staubereiches werden vorgeschlagen;
bei Schönwetter werden die Wände nach außen geschoben, Pulte in sie eingeklipst,
- "Speis und Trank rund um den ganzen Stand".

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Blumenstand
Als Möblierung wird ein verstellbares, abgetrepptes Regalsystem vorgeschlagen;
es gibt einen Tresen zum Blumenbinden, mit Wasserstelle und Kassa;
bei Schönwetter werden die Wände mit den Regalen nach außen geschoben,
- "es grünt in und um den Stand".

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Zeitungsstand
Die Möblierung gleicht dem Blumenstand, die Zeitungsstapel liegen auf abgetreppten Regalen;
Teile der Stauzone fungieren als Medienbox, der Einwurf erfolgt von außen, die Entnahme von innen;
bei Schönwetter werden die Wände mit den Regalen nach außen geschoben,
- "Informationen liegen frei".

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Kostenschätzung
Die Nettoerrichtungskosten ohne Fundamentierung und Inneneinrichtung betragen bei einer Serienproduktion ca. 350.000.- ATS

Daten & Fakten

Art des Wettbwerbs

Offener Gestaltungswettbewerb

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Thema

Entwicklung eines Grundtypus für einen Verkaufskiosk im öffentlichen Raum

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Abgabe

14.03.1994

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Partner

Dipl.-Ing. Karin Schwarz - Viechtbauer

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Mitarbeiter

Cand. Arch. Markus Ulrich

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Resultat

Preisträger

1994
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